Unsere Projekte

Vermittlungshunde

Unsere Hunde, die ein neues Zuhause suchen, kommen aus verschiedenen Tierheimen. Seit 2009 arbeiten wir mit Tierheimen in Polen zusammen.

Wer schon einmal in den ländlichen Regionen Ost- und Südeuropas unterwegs war, wird beobachtet haben, dass das Verhältnis zu Hunden oft ein anderes ist, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Sie zählen meist nicht als geliebtes und behütetes Familienmitglied, sondern werden gehalten, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen.

So stellt es sich auch in Polen dar. Hunde werden oft an Ketten gehalten und wenn sie zu alt sind, schiebt man sie ins Tierheim ab oder sie werden einfach auf der Straße entsorgt und ein neuer junger Hund landet an der Kette. Leider werden auch zu wenig Hunde kastriert. Viele unkastrierte Rüden streunen durch die Dörfer, und so landen nicht selten auch trächtige Hündinnen im Tierheim.

Die Hundehilfe Polen e.V. steht in engem Kontakt zu mehreren polnischen Tierheimen, besucht die Hunde dort regelmäßig und stellt die zu vermittelnden Hunde auf ihrer Homepage vor.

Außerdem organisiert die Hundehilfe Polen e.V. die Transporte nach Deutschland, wofür sichergestellt sein muss, dass die Hunde fit für die lange Reise sind und alle erforderlichen Impfungen, tierärztlichen Untersuchungen sowie Ausreisepapiere erhalten haben.

In den polnischen Tierheimen sitzend, haben viele Hunde dort einfach keine Aussicht mehr, ein Zuhause zu finden.

Natürlich ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn wir Hunde aus den Tierheimen nach Deutschland holen und sie hier vermitteln, aber jeder Hund hat die Chance auf ein glückliches Leben verdient. In Deutschland ist diese Chance oft um ein Vielfaches höher, und so konnten wir schon vielen Hunden zu einem neuen Zuhause verhelfen, das sie in Polen vielleicht nie mehr gefunden hätten.

Des weiteren nehmen wir belgische Schäferhunde auf, da uns diese Rasse persönlich sehr am Herzen liegt. Oft kommen diese Hunde aus Spanien, wo sie in Tötungsstationen sitzen und nur geringe Chancen haben, diese jemals wieder zu verlassen. Gerade die schwarzen Belgier (Groenendael) sind aufgrund ihrer Farbe schnell vom Tod bedroht und wenn sie dann noch älter sind, ist ihr Schicksal in der Regel besiegelt. Zusammen mit den Belgiern in Not versuchen wir diesen Hunden zu helfen!


Gartenhunde

Dies ist unser neues Projekt. Entstanden durch die Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren gesammelt haben. Es gibt im Tierschutz Hunde, die sich auch nach längerer Zeit nicht wie erwartet entwickeln. Aufgrund von mangelnder Sozialisierung durch einen langen Tierheimaufenthalt oder sogar durch die Geburt im Tierheim kommt es vor, dass Hunde nicht in der Lage sind, sich unserer Umwelt zu stellen. Auch Traumatisierung führt dazu, dass Hunde sich nicht weiter entwickeln möchten oder können. Doch auch diese Hunde haben eine Chance verdient, unter bestimmten Bedinungen in ein neues Zuhause umzuziehen.

Gartenhunde sollten nicht als Einzelhunde gehalten werden. Es sollte stets mindestens ein weiterer Hund vorhanden sein. Der Garten muss selbstverständlich sicher eingezäunt sein, so dass der Hund weder über den Zaun springen kann noch sich unter dem Zaun buddeln kann. Man sollte als Mensch die Akzeptanz mitbringen, dass ein Gartenhund andere Entwicklungsschritte macht als ein "normaler" Vermittlungshund. Manche entwickeln sich im Laufe der Zeit so gut, dass sie in der Lage sind, Spaziergänge mit zu machen und auch Freude daran haben, aber viele von ihnen möchten in ihrer sicheren Umgebung bleiben und als Mensch sollte man das akzeptieren.

Ansprechpartnerin für die Gartenhunde ist Andrea Herhold.

Beratung vor der Aufnahme eines Hundes

Gerne beraten wir Sie vor der Aufnahme eines Hundes. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen unsicher sind, welcher Hund zu ihnen passt. Außerdem stellen sich viele die Frage, ob sie es sich zutrauen, einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance zu geben und welche Alternativen es gibt. Wir informieren Sie umfassend über Rassehunde, Tierschutzhunde und helfen Ihnen, Ihren Traumhund zu finden!