Abschied von Dara, ehemals Wölkchen

20.03.2023 | Regenbogenbrücke

Dies schrieb uns Daras Frauchen (Auszug)

Liebe Andrea,
Als Wölkchen kam vor etwa 11 Jahren eine kleine, zarte und sehr scheue Hündin zu uns – voller Angst vor allem Fremden: Menschen, Berührungen, geschlossene Räume, buchstäblich ihr eigener Schatten konnte sie damals in Schrecken versetzen.
Als Dara gewann sie schließlich unsere Herzen und wurde fester Bestandteil unseres „Rudels“. Einige Jahre hat es tatsächlich gedauert, bis sie fast alle ihrer Ängste hinter sich lassen und ihr Leben aus freier Seele genießen konnte. Immer hat sie es genossen, draußen zu sein, sich in der Natur zu bewegen und auf alles Mögliche zu klettern und zu springen wie eine kleine Bergziege. Ihre Verträglichkeit mit allen anderen Haus- und Wildtieren und ihr natürlicher Gehorsam machten es möglich, dass sie sich überall frei bewegen und ihre Welt erkunden konnte. Im Januar sah es auch so aus, als würden wir in ein gutes Jahr starten. Ihr geriatrisches Blutbild war altersentsprechend überraschend gut, eine chronische Hepatitis mit Diät gut im Griff und ihre Gelenkprobleme medikamentös eingestellt.
Ende Februar aber wurde Dara sehr krank. Nächtelang habe ich bei ihr geschlafen, nahezu täglich warsie in tierärztlicher Behandlung. Am Montag, den 6.3. zeigten neue Laborergebnisse und Röntgenbilder aber die traurige Wahrheit – ich musste Dara gehen lassen. Noch am selben Abend ist sie ganz friedlich in unserem Beisein eingeschlafen . . .

Während ich diese Zeilen schreibe und die Bilder anschaue, fließen die Tränen unendlich – denn gerade die wunderbaren Erinnerungen machen mir so schmerzlich bewusst, was ich verloren habe!
Mit ihrer sensiblen Art hatte Dara ein besonderes Gespür für Stimmungen und ihre wachen Augen hatten uns immer im Blick. Ihr liebes Gesichtchen nicht mehr zu sehen, ihre auffordernde Stupsnase nicht mehr zu spüren, ihr weiches Fell nicht mehr streicheln und ihre Pfote nicht mehr halten zu können, zerbricht mir das Herz. Selbst ihr leises Schnarchen vermisse ich, denn besonders die Stille hier daheim ist für mich das beständigste Zeichen für die Leere und Einsamkeit, die hier plötzlich
herrschen. Dara war tatsächlich mein Seelenhund und der Schmerz ist für mich allgegenwertig.
In meinem Herzen wird sie immer einen ganz besonderen Platz haben, denn ich habe sie wirklich
geliebt.

Wir fühlen mit Daras Familie, aber wir sind auch sehr dankbar, dass sie Dara nicht aufgegeben haben, denn die erste Zeit bei ihrer Familie war für alle nicht einfach! Aber Daras Familie hat alles getan, damit Dara sich einleben konnte und ein glückliches Leben führen durfte. Dafür möchten wir Danke sagen!